Dienstag, Juni 28, 2016

Ich im Konsulat (Visum)...

Gestern (Montag) war also der Tag, an dem nun auch ich endlich den Termin im Konsulat für mein Visum hatte.
Um kurz vor 6 Uhr morgens ging es los nach Frankfurt. Die ganzen Unterlagen, welche man mitnehmen sollte, hatte ich bereits am Abend vorher gepackt, weshalb ich da keinen Stress mehr mit hatte. Insgesamt war ich tatsächlich ziemlich entspannt und gar nicht wirklich aufgeregt. Natürlich habe ich mich gefragt, ob denn alles auch gut klappen wird. Allerdings hatte ich eigentlich keine Angst. Warum auch? Bisher hatte ich nicht viel Negatives zu den Konsulatsterminen gehört.
20 Minuten vor meinem Termin kamen wir endlich, nach etwas Stau, in Frankfurt an. Gott sei Dank waren wir zeitig losgefahren, sodass wir auf jeden Fall pünktlich waren. Eigentlich war geplant, dass wir 30 min vor meinem Termin am Konsulat sind. Dies hatte aber aufgrund des Staus so nicht ganz geklappt.
Beim Anstehen noch vor dem Konsulat traf ich auf Zwei, die für ein Jahr als Au-Pair in die USA gehen. Ich war froh, auf die Beiden getroffen zu sein, denn so war ich während meiner ganzen Zeit im Konsulat nicht alleine. Ich hätte mir zwar eigentlich gewünscht auch auf Austauschschüler zu treffen, aber solch ein großer Unterschied zwischen Austauschschülern und Au-Pairs besteht ja nun eigentlich nicht.
Als wir durch die Sicherheitskontrolle, welche wirklich aussah wie am Flughafen, waren, sortierten wir unsere Dokumente so, wie die Liste es verlangte. Danach gingen wir weiter in das "Hauptgebäude" - eine große Halle, mit all den Flaggen der US-Bundesstaaten und viiiieeeelen verschiedenen Schaltern. An der Rezeption wurden wir alle 3 zu den Schaltern 1-6 geschickt. Dort stand niemand an, sodass wir direkt dran kamen. An dem ersten Schalter wurden die Dokumente geprüft und in ein "Paket" mit Gummiband befestigt, außerdem wurden von allen 10 Fingern Fingerabdrücke genommen (bis hier alles auf deutsch).
Dann wurde man zum nächsten Schalter geschickt. Es würde sich dann nochmal die Dokument des "Pakets" angeschaut und Fingerabdrücke genommen (hier auf englisch). Danach wurde ich zum letzten Schalter geschickt.
Der letzte Schalter war quasi der wichtigste. Ich gab dem netten amerikanischen Mann mein "Paket" und er stellte mir genau zwei Fragen:
* What will you be doing in the US?
* Do you already have a host family?
Nachdem diese zwei Fragen beantwortet waren, war mein Visum approved und ich war fertig.
5 Minuten nachdem mein eigentlicher Termin gewesen wäre, stand ich wieder draußen und war fertig.
Der gesamte Konsulatstermin war also wirklich super easy, wie ich danach auch direkt einer ATS-Freundin schrieb, die morgen ihren Termin hat. Am schwierigsten – oder besser verwirrendsten – fand ich nur die Frage „wer spricht hier jetzt mit mir deutsch und wer englisch?“. Denn manchmal blickte man da nicht so richtig durch, welche Sprache nun von dir verlangt wurde. Es war also jedes Mal in der Konversation selbst eine Überraschung, ob es deutsch oder englisch war.

Mein Visum kommt circa innerhalb einer Woche by Deutsche Post. Ich rechne mit aller frühstens Samstag, oder vielleicht wirklich erst nächste Woche. Allerdings bekam ich heute eine Mail, dass meine Dokumente vom Konsulat „abgeholt“ wurden und mir nun zugeschickt werden. Also, vielleicht dauert's auch doch nicht so lange.
Das letzte "Hindernis" ist hiermit also überstanden und nichts steht meinem Auslandsjahr eigentlich mehr entgegen. Ich bin gespannt und aufgeregt. Ich freue mich auf alles was jetzt noch kommt.
Es sind nicht mal mehr ganz 6 Wochen to go... Jetzt heißt es nur noch auf meine genauen Flugdaten und dann schlussendlich auf den Tag des Fluges warten.
It's getting serious guys!

~ Hannah

Freitag, Juni 17, 2016

Update - die Zeit wird knapper...

Ein Auslandsjahr ist ein up and down der Gefühle. Es bedeutet Überraschungen, beinhaltet Chaos und Enttäuschungen. Doch es ist gleichzeitig auch etwas ganz wundervolles. Man wird stärker, man sammelt unglaublich viele Erfahrungen und hat die Möglichkeit das beste Jahr seines Lebens zu erleben. 
Mein richtiges Jahr hat noch nicht angefangen, immerhin bin ich noch nicht im Ausland. Und zugleich geht mein Auslandsjahr nun schon seit einem Jahr. Denn vor fast einem Jahr habe ich mich bei meiner Organisation beworben und die Vorbereitungszeit begann. Damit begann auch die Zeit der Überraschungen, des Chaos und der Enttäuschungen… Aber auch der Vorfreude, Aufregung und glücklichen Momente.
Ein großer Meilenstein war natürlich der Moment in dem ich meine Gastfamilie bekam. Es ist nun schon mehr als 5 Wochen her, dass ich meine Gastfamilie bekommen habe. Doch auch dann, wenn man seine Gastfamilie endlich bekommen hat, ist noch nicht gleich alles rosa-rot. (Nur um das gleich zu erwähnen: meine Gastfamilie ist perfekt! Daran liegt’s also auf jeden Fall nicht!)
Es beginnt ein Gefühlschaos je näher der Abflug rückt. Zwar habe ich meine genauen Flugdaten noch nicht (was mich zusätzlich noch n wenig hubbeliger macht), aber ich kann mir ziemlich sicher sein, dass ich zu Anfang August in den Flieger steige. Ich merke, wie man bei allem emotionaler wird. Sowohl bei negativen als auf bei positiven Dingen. Ich bin vielleicht ein wenig reizbarer, glaube ich zumindest. Die Zeit läuft einem nahezu weg. Doch ehrlich gesagt bin ich darüber sogar irgendwie froh. Auch wenn es nun sehr viel stressiger wird, weil der Abflug näher rückt und das Gefühlschaos langsam ansteigt, so freue ich mich nach wie vor so sehr wie ich mich noch nie auf etwas gefreut habe. Vorfreude ist die schönste Freude; oder wie war das nochmal? 
Um die 49 Tage sind es nun wohl nur noch… Unter 50 Tage also. Ich erinnere mich zu gut, wie ich in den ersten Posts hier auf diesem Blog noch von mehr als 9 Monaten to go redete. Jetzt ist es schon bald nur noch einer. Ich habe außerdem nur noch 3 Wochen Schule vor meinem Auslandsjahr. (Nur noch 3 Stunden Französisch in meinem Leben und dann nie mehr!)
Es ist noch so viel zu tun, das darf man nicht unterschätzen. Ich weiß zwar, dass es machbar ist alles zu schaffen und ich oder wir alles schaffen werden - jedoch wird es sicher noch stressig werden.
Das Visum steht bei uns, den TASTies noch an, denn wir haben erst diese Woche die Unterlagen bekommen. Ich muss dafür noch die Unterlagen fertig ausfüllen, zum Fotografen, die Gebühren bezahlen und dann bald zum Konsulat.
Es wird immer spannender… Das ist also sicher!

- Hannah