Mittwoch, April 05, 2017

9 Mondays left here in America

Uiuiui... 9 Montage left in the USA. Knapp 10 Wochen. 66 days.
Ich kann gar nicht glauben wie die Zeit vergeht. In 3 Tagen bin ich nun schon seit 8 Monaten hier. 8 Monate ohne mein Tanzen in Deutschland, meine Freunde, meine Zimmer mit meinem Bett, meine Katzen, und meine Eltern. Manchmal frage ich mich wirklich wie das alles eigentlich geschafft habe; so ganz alleine und doch irgendwo auf mich alleingestellt. Denn ja, ein Auslandsjahr ist etwas unglaublich Wunderbares. Man erlebt eine Unmenge an großartigen Dingen. Doch gleichzeitig muss man ganz schön schnell erwachsen werden. Es kommt vor, dass man sich das ein oder andere Mal komplett alleine fühlt. Alleine in einem fremdem Land. Denn nicht alles ist rosa-rot und perfekt während eines Auslandsjahres. Dinge laufen schief, Enttäuschungen gehören dazu und auch vom Heimweh ist man öfter mal geplagt. Doch so ist das Leben nun mal. Ein Auslandsjahr bedeutet nicht, dass man ein perfektes Leben für 10 Monate führt. Es mag vielleicht manchmal von außen so aussehen, doch das ist es nicht. Man führt ein relativ normales Leben, mit ups and downs. Und genau das ist der Grund warum dieses Jahr soweit trotzdem eines der besten Jahre meines Lebens war und mir auf Ewig in Erinnerung bleiben wird. Ohne die Erfahrungen, die ich in den letzten Monaten machen durfte, wäre ich nun nicht so wie ich bin und ich bin mir sicher, dass mich dieses Jahr für mein Leben geprägt haben wird.
Bin ich also bereit nach Hause zu gehen? Bin ich traurig? Möchte ich manchmal doch gar nicht mehr nach Hause gehen? Freue ich mich auf Zuhause? Bin ich aufgeregt? Ja, ja, ja, ja und ja. Wie meine beste Freundin hier in den USA zu sagen pflegt: "It is bittersweet."
Und ja, das beschreibt es am besten. Langsam aber sicher neigt sich alles dem Ende zu. Meine aller letzte Performance mit meinem Theatre hier war am Sonntag. Mein zweites und gleichzeitig letztes Musical ist offiziell vorbei und yes, ich bin wirklich mehr als traurig, dass ich nur zweimal in meinem Leben in einem High School Musical dabei sein durfte. Denn ich muss echt sagen, dass ich da doch eine Leidenschaft für mich entdeckt habe. Natürlich ist Tanzen immer noch meine Leidenschaft Nummer Eins, weshalb ich mich auch auf Zuhause freue (und ich anbei auch durch diese Austauschjahr den Antrieb noch mehr zu tanzen - wenn möglich - als vorher). Aber am Ende muss ich sagen, dass ich viel dafür geben würde, so wie die Seniors 4 Jahre lang Part in dem Theatre Program hier zu sein. Doch ich weiß, dass das nicht möglich ist. Und ich weiß, dass ich all meine Theatre Freunde, Theatre class, rehearsals, Performances und auch Mrs. E sehr vermissen werde. 
Außerdem wünschte ich mir oft, dass ich meine Freunde von hier einfach mit nach Deutschland nehmen könnte. Das ist logischerweise nicht möglich und das macht mich definitiv traurig. Denn ich habe hier Leute als Freunde gefunden, denen ich in Deutschland nie hätte begegnen können. Ich weiß nicht mal, was ich ohne meine engsten Freunde ich machen würde. Ich verdanke ihnen so viel. Ohne sie hätte ich mein Auslandjahr niemals so genießen können. Schließlich sind sie der Grund für viele meiner liebsten Erinnerungen. 
Auch die Schule neigt sich langsam dem Ende zu, was mich lustigerweise auch traurig macht. In Deutschland würde ich niemals traurig darüber sein, dass sich das Schuljahr dem Ende und wir uns somit den Sommerferien nähern. Und auch wenn mich der starke Frontalunterricht in dem ein oder anderen Fach doch sehr langweilt, genieße ich meine Electives dagegen umso mehr. Ich weiß gar nicht, wie ich den Schulalltag in Deutschland überstehen konnte ohne Theatre, Technical Theatre und ETA. Diese Fächer werden mir so sehr fehlen sobald ich wieder zurück bin.

Übermorgen geht es dann auch schon los nach New York City für mich, da die gesamte nächste Woche Spring Break ist. Ich freue mich schon sehr darauf, denn ich denke New York City ist eine ziemlich coole und interessante Stadt und es wird sicherlich sehr viel zu sehen geben!
Der Mai wird außerdem auch sehr interessant werden, würde ich sagen. Denn ja, Prom nähert sich. Auch wenn die Planung was das angeht noch super löchrig und undurchdacht ist, freue ich mich drauf. Es ist mir wahrscheinlich nicht mehr ganz so wichtig wie es bevor meines Auslandsjahres war, dennoch wird es bestimmt Spaß machen. Auch wenn alles rundum Prom viel stressiger ist, als ich es mir vorgestellt hatte. Wahrscheinlich wird was das angeht aber sowieso noch ein kompletter Blogpost folgen.

Am Ende kann ich nur noch sagen, dass ich wirklich versuche, alles so gut wie möglich zu genießen. Ja, ich gebe zu, dass mir in letzter Zeit immer mehr Kleinigkeiten auffallen, die mich nerven und/oder stören. Ich bin vielleicht auch ein bisschen tense was das angeht. Aber, so ist das nun mal. Rundum freue ich mich aber noch auf die nächsten 9 Wochen und bin dankbar für die 242 Tage, die ich schon hier erleben durfte.

- Hannah


Spring Musical <3

2 Kommentare:

  1. So wahr! Ich habe noch 75 Tage und wenn ich an den Abschied denke, weine ich fast... Aber gleichzeitig freue ich mich sooo sehr auf Zuhause!!!

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    1. Ich denke so geht es wahrscheinlich der Mehrheit aller Austauschschüler... Die Zeit rennt jedenfalls :D

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