Freitag, Dezember 23, 2016

Almost Christmas and almost halftime

Übermorgen ist Weihnachten!
Oh mein Gott. Ich kann es gar nicht glauben, dass mein letzter Blogeintrag nun schon wieder 2 Monate her ist. Unglaublich oder? Und gleichzeitig ist es mindestens genauso unglaublich für mich, dass ich jetzt schon fast die Hälfte meines Auslandsjahres hinter mich gebracht habe. Viele Dinge habe den Halbzeitpunkt erreicht, Meine High School Zeit ist offiziell zur Hälfte rum, denn das erste von zwei Semestern ist nun mit Anbruch der Weihnachtsferien um. Meine Theatererfahrungen sind ebenfalls zur Hälfte rum, denn 1 von 2 Musicals, die unser Theatre Department dieses Jahr aufführt, ist rum. Und genau darüber möchte ich euch auf jeden Fall erzählen, denn mein 1. Musical ‚Hairspray‘ war zu 100% wahrscheinlich das Beste was mir bisher in meinem Auslandsjahr passiert ist. Ich habe wirklich jede Minute, jede Probe und jede Aufführung so sehr genoßen und jetzt wo es vorbei ist bin ich doch ziemlich traurig. Natürlich steht schon bald das nächste (und mein letztes) Musical „Seussical“ bevor, aber gleichzeitig glaube ich nicht, dass es das selbe sein wird wie „Hairspray“. „Hairspray“ war einfach wunderbar. Ich hatte so ein Glück einen doch relativ großen Part darin zu bekommen, denn wäre ich „nur“ Ensemble gewesen hätte es sicher auch Spaß gemacht, aber ich wäre vielen Menschen bei Weitem nicht so nah gekommen.
Jedem Austauschschüler, der diesen Blogpost gerade zufällig lesen sollte, kann ich nur absolut empfehlen Teil des Theatre Departments eurer High School zu werden sofern ihr die Chance dazu habt. Es ist das Beste was mir hätte passieren können, es ist so ein Spaß und man lernt so unglaublich viel. Man wird selbstbewusster, man lernt natürlich auch viel über Theatre an sich, aber am wichtigsten: man lernt so viele Leute besser kennen und formt wirklich engere Beziehung. Ein Cast eines Theatre Plays ist am Ende wie eine große Familie und ich liebe das so sehr!
Die Aufführungen von „Hairspray“ waren übrigens auch ein voller Erfolg. Wir haben insgesamt für über 2,500 Menschen performt. Wir waren an 2 von 4 Abenden komplett ausgebucht, sodass sogar ein paar Menschen, die für ein Ticket in der Schlange gestanden hatten, weggeschickt werden mussten. An den anderen nicht ausgebuchten Abenden hatten wir allerdings auch nur um die 10 Plätze nicht belegt. 
Es war wundervoll und ich vermisse die Proben und alles wirklich sehr. Dieses Musical hat mir so viele Erfahrungen gebracht an die ich vorher noch nicht einmal gedacht hatte. Ein paar Leute aus unserem Cast, including me, waren sogar im Fernsehen!
Und auch wenn es manchmal etwas stressig war und ich gerade in der Woche der Final dress rehearsals und Performances so kaputt war, war es eine Erfahrung die ich nie im Leben vergessen werde/möchte.
Nun freue ich mich aber auch auf Seussical, das nächste Musical, dessen Auditions schon Anfang Januar sind. Ich möchte es dafür wagen einfach mal für eine Hauptrolle vorzusprechen, auch wenn die realistische Wahrscheinlichkeit, dass ich sie bekomme doch eher gering ist. Aber: wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und außerdem hätte ich vor Hairspray auch nie damit gerechnet, dass ich in meinem ersten Musical überhaupt so eine Rolle bekommen würde, wie ich sie letztendlich hatte! Deshalb: vielleicht ist es doch gar nicht solo unwahrscheinlich wie ich denke? Wer weiß.

Auf jeden Fall ist ja, wie ich am Anfang dieses Posts erwähnt habe, nun sehr bald Weihnachten. Und mit den Feiertagen muss ich ganz ehrlich sein hat sich bei mir doch ein wenig Heimweh eingeschlichen. Natürlich bin ich wirklich gerne hier und ich kann mich glücklich schätzen, dass hier so vieles für mich wirklich gut läuft. Denn ich weiß auch, dass andere Austauschschüler viele Dinge die in meinem Auslandsjahr gegeben sind als „perfekt“ bezeichnen würden. Doch trotzdem ertappe ich mich in den letzten Tagen häufiger dabei, wie ich wehmütig an zuhause denke. Ich weiß, dass das normal ist und ich weiß, dass es okay ist - aber trotzdem: ich wünschte es wäre nicht so. Ich habe nur noch 5 Monate übrig hier in den USA und ich möchte das genießen. Deshalb hoffe ich einfach, dass ich ein paar Dinge, die aktuell meinem Heimweh nur förderlich sind, aus dem Weg geschafft bekomme und wieder anfangen kann alles zu mindestens 95% zu genießen.

Da ich weiß, dass zumindest ein Teil meiner Familie in Deutschland diesen Blog verfolgt möchte ich nur sagen:
Ich vermisse euch und freue mich schon drauf euch alle wieder zu sehen. Mir geht es aber dennoch gut hier und ich bin euch allen sehr dankbar für dieses einmalige Abenteuer, welches ihr mir ermöglicht habt!

Ich wünsche allen Merry Christmas and a Happy New Year! In 8 Tagen kann ich schon sagen, dass ich dieses Jahr wieder nach Hause fliege… Ist das nicht einfach nur merkwürdig?

- Hannah

Samstag, Oktober 22, 2016

11 weeks

Hallo auch mal wieder von mir hier aus Amerika!
6 Wochen ist mein letzter Post hier schon her und mir kommt es vor wie 2 Wochen - rein zeitlich gesehen. Von der Menge an Ereignissen, die seit dem waren, kommt 6 Wochen dann allerdings schon hin.
Da die Zeit, die ich für diesen Blogpost habe, wie immer wieder sehr begrenzt ist, möchte ich mich wieder mal kurz halten. Deshalb werde ich nur über 3 wichtige/größere Themen reden: Schule, Theatre und Ring Dance.

Schule: Heute haben wir alle in der Schule unsere „Report Cards“ bekommen, was so viel heißt wie ein Zeugnis für den ersten Term (9 Wochen). Hier in den USA wird um Noten irgendwie überhaupt kein großes Ding gemacht. Jeder bekam seine Report Card und steckte sie sofort weg. Niemand lief wie in Deutschland rum um seine Freunde zu fragen was sie denn bekommen haben. Es wurde quasi gar nicht darüber geredet. Und doch muss ich persönlich sagen, dass ich stolz auf mich und meine Leistungen hier bin. Ich stehe überall A, also die beste Note die es gibt - und das um ehrlich zu sein ohne Aufwand. Natürlich verbringe auch ich ab und an Zeit mit Hausaufgaben, da diese anders als an meiner deutschen Schule wirklich viel zur Note beitragen, allerdings mache ich hier für die Schule doch deutlich weniger als in Deutschland. Liegt wahrscheinlich aber auch wieder ein wenig daran, dass ich nicht die „AP-Kurse“ („Leistungskurse“) belege, sondern die ganz normalen „einfachen“ Klassen. Allerdings reicht mir das für mein Auslandjahr auch. Denn um ehrlich zu sein: viel Zeit zu Hause für Schule bleibt mir hier einfach echt nicht!
Ach ja und by the way: ist es nicht crazy, dass nun schon 1/4 meiner High School Zeit vorbei ist?

Theatre: Nur noch gut ein Monat, dann sind schon die Performances von unserem Fall Musical „Hairspray“. Ich bin super excited und freue mich schon sehr auf November. Denn der nächste Monat hier wird sehr vollgepackt sein mit Theatre Proben, was einfach gut ist! Ich muss sagen bis dato ist der Fact, dass ich in dem Fall Musical eine mittelgroße Rolle bekommen habe, eine der besten Sachen meines Auslandsjahres! Die Proben machen Spaß, ich lerne mehr Leute kennen und ich tanze - wenn auch völlig anders als in Deutschland. Ich bin so neugierig auf das Endprodukt, was wir auf die Beine stellen werden und ich hoffe, wir kriegen alles was geplant ist bis zum 1. December hin!

Ring Dance: Zu erst einmal: was ist das? Ring Dance ist ein Schultanz an meiner Schule für die Juniors (11. Klässler - was ich hier ja bin). Dort bekommen die Schüler ihren Class-Ring (was quasi ein teurer Ring von der Schule, mit Gravur des Namens und der Schule etc. ist). Und auch obwohl ich keinen Ring bekomme, einfach weil ich keinen bestellen konnte und die Dinger eh zu teuer sind, darf ich zu dem Schultanz gehen. Wir hatten leider keinen Homecoming Dance, so wie es ja in den USA eigentlich üblich ist. Aber immerhin bekomme ich dennoch 2 Schultänze: Ring Dance & PROM! Bis dato muss ich aber leider etwas enttäuscht zugeben, dass ich mir das ganze Thema „american school dances“ irgendwie spaßiger vorgestellt habe. Bis jetzt was es allerdings mehr Stress als Freude - und das obwohl der Dance erst in 4 weeks ist. Allerdings habe ich auf jeden fall schon einmal ein wunderschönes Kleid gefunden und meine Freunde hier sagen, dass wir alles andere, was mir bis jetzt sonst noch so Sorgen bereitet, auch geregelt bekommen! Demnach: ich hoffe, dass nur die Vorbereitungszeit für so nen Schultanz nicht meinen Erwartungen positiv entspricht, aber der Tanz es dann tut!

Soo, damit wären wir für jetzt auch schon fertig. In ein paar Tagen ist Halloween und ich bin echt gespannt, wie das so sein wird! Das Wochenende was für mich noch kommt (da ich diesen Text an einem Donnerstag schreibe), bei euch allerdings schon angefangen wird, wird hoffentlich so super wie es sich für mich aktuell noch anhört! Es ist viel los am Samstag & Sonntag und ich hoffe, dass es einfach nur Spaß machen wird!
Wir hören uns bestimmt bald wieder,

- Hannah



P.S: Ich werde heir noch arm in den USA, denn ich muss zugeben ich liebe VS & Pink hier… :D

Samstag, September 10, 2016

5 weeks

Hallo an alle Menschen, die diesen Post lesen!
Ich melde mich mal wieder aus den USA, aber gleich mit der Vorwarnung: nur kurz, denn ich habe eigentlich gar keine Zeit und möchte eigentlich auch nicht so viel deutsch schreiben. Aber da ich weiß, dass nicht alle meine Posts gerne auf englisch lesen wollen würden, bleibt’s vorerst deutsch.
Ich möchte nur einmal kurz die tollen Sachen zusammenfassen, die ich in den letzten Tagen/Wochen erlebt habe.
Das beste zu erst: Ich habe einen Part in dem Musical meiner High School bekommen - „Hairspray!“. Ich habe an einem Donnerstag ursprünglich nur für Ensemble/Dancer auditioned (Ensemble = Leute, die z.B. bei der Szenerie „Schule“ Schüler spielen und die Bühne/Umgebung füllen). Doch tatsächlich habe ich sogar eine der etwas „wichtigeren“ Rollen bekommen. Ich bin eine der Lead-Dancer des Musicals geworden (Council Member in der Corny Collins Show - falls das jemand googeln mag). Obwohl man für diese Rolle eigentlich mit einem Solo-Song und Monolog zusätzlich hätte Audition haben müssen. Ich bekam sie trotzdem!
Nächste Woche fangen wir langsam mit dem ganzen Musical an. Die offiziellen Rehearsals (Proben) starten allerdings übernächste Woche! I’m so excited!!!
Außerdem war ich die letzten beiden Freitagen bei Football-Games meiner High School. Das erste war ein Home-Game, das gestern ein Away-Game. Bei dem Home-Game war die Stimmung einfach klasse, dank unserem High-School-eigenen Spirit Club! Zu dem Away-Game sind ca. 100 Leute von unserem Spirit Club mit dem School Bus gefahren! Es war sehr witzig zu sehen, dass unsere Student Section sogar größer war als die von dem Gastgeber-Team! :D
Ansonsten gehts mir hier weiterhin gut. Mittlerweile habe ich meinen Lunch geändert, sodass ich mit meinen Freundin essen kann. Außerdem habe ich mich generell noch etwas besser an meine High School gewöhnt. Notentechnisch stehe ich - momentan noch ohne viel Arbeit - überall auf A. Ich hoffe das bleibt so, denn viel Zeit für Schule außerhalb der Schulgebäudes bleibt mir nicht.
Ich bin aktuell Mitglied von 5 Clubs, ich bin Teil einer Theatre-Produktion meiner High School, ich mache Tumbling außerhalb der Schule und will in ein paar Wochen bis 2 Monaten für Basketball Cheerleading zum try-out gehen. Wie gesagt: hier ist es wirklich busy!
Ich kann gar nicht so recht glauben, dass heute schon der 10. September ist, denn mir kommt es vor wie gestern, dass meine Gastmama sagte: „Morgen ist schon September, unglaublich!“
Ich freue mich allerdings auch schon auf nächsten Monat, denn dann ist Halloween und wir fahren wahrscheinlich nach Disneyworld! :o


- Hannah

Sonntag, August 28, 2016

3 Wochen sind um...

Here I am, once again.
Endlich komme ich mal dazu mich hier hinzusetzen und zu schreiben. Endlich bin ich mal nicht viel zu übermüdet abends. Denn das ist der einzige Zeitpunkt des Tages an dem ich auch nur im entferntesten Zeit habe, um so etwas zu machen wie einen Blogpost zu verfassen. Alles ist hier so verplant, jede einzelne Minute haben wir etwas zu tun und ich bin ehrlich zugegeben um einiges mehr busy als Zuhause. Was auf der einen Seite wirklich toll ist, da ich viel erlebe, auf der anderen Seite aber auch wirklich anstrengend ist.
Und was habe ich hier in meinen 3 Wochen schon so alles erlebt? Eine ganze Menge, das steht fest. Ich werde hier nun nicht sehr ausführlich schildern, was denn alles so. Einfach weil ich dafür dann doch wieder zu müde wäre… :D Aber ein wenig erzählen mag ich dennoch.
1) Ich habe eine ganze Menge neuer Gerichte, Süßigkeiten etc. ausprobiert. Wir waren hier schon in sehr vielen Restaurants und ich glaube meine Lieblingsfastfoodkette ist hier aktuell „Chick-fil-A“. The „waffle fries“ are amazing! Außerdem ist die Pizza von „Domino’s“  really good. Aber generell ist hier wirklich vieles super lecker! Und auch als Vegetarier hatte ich hier in den 3 Wochen wirklich eigentlich gar keine Probleme. (Bis auf, dass ich’s super komisch finde, dass in den USA die typische „Salami-Pizza“ Peperoni heißt - obwohl da nichtmal Peperoni drauf ist! Das ist mega verwirrend gewesen!)
2) Meine Schule hat angefangen. Ja, ich schulde allen die diesen Blog lesen wohl einen extra Post dazu. Schließlich ist dies ein großes und wichtiges Thema. Allerdings muss ich sagen, dass es sich für mich nach 2 Wochen noch nicht richtig anfühlt nen Post darüber zu machen. Es ist einfach noch überhaupt kein „Schulalltag“ eingekehrt. Ich mag meine Schule hier, und ich mag die Fächer die ich gewählt habe (Englisch, Spanish, Theatre, Elementary Teacher Assistant, US History, Technical Theatre, Algebra). Doch ich fühle mich noch immer wie die „Neue“ und noch nicht so vollkommen zuhause in der Schule. Es fühlt sich noch nicht „normal“ an - was ja logisch ist.
3) Ich war zu meinem ersten Football-Scrimmage und zu dem ersten Volleyball-Spiel meines Lebens. Football wegen meines Gastbruders. Volleyball mit dem School-Spirit-Club meiner Schule. Volleyball hat echt sehr viel Spaß gemacht, da meine Schule wirklich School-Spirit hat!!! Auch Football ist interessant gewesen. Mein erstes richtiges Footballspiel meiner Schule ist jedoch Freitag.
4) Ich finde langsam Freunde. Ich meine, ich habe schon eine große Menge an verschiedenen Leuten kennengelernt. Aber richtige Freunde noch nicht. Ich weiß, ich muss geduldig sein was das angeht - auch wenn mir dies überraschenderweise etwas schwer fällt. Doch ich denke schon, dass ich was Freundschaften hier angeht Fortschritte mache.
5) Ich habe neue Dinge ausprobiert. Dazu zählt Cheerleading, Fake-Nägel und Bingo. Alles ziemlich cool!
6) Ich hatte viel Spaß mit meiner Gastfamilie und viele schöne Überraschungen von ihnen. Sie haben mir in den letzten Wochen schon so viel ermöglicht, geholfen und gezeigt. Dafür bin ich sehr dankbar.
7) Und ja ich habe auch schon ein paar Enttäuschungen erlebt. Zum Beispiel war dieses Wochenende ein Trip mit allen Austauschschülern in der Umgebung nach Washington DC geplant. Dieser wurde jedoch super kurzfristig gecancelled. Außerdem habe ich leider keine wirkliche Möglichkeit einen Sport an meiner Schule zu machen, was mich wirklich leider echt ziemlich doll enttäuscht. Volleyball ist nicht möglich, Cheerleading ist auch voll - obwohl wir’s versucht haben. Football ist nur für männliche Schüler. Und das wär’s dann leider schon. Ich werde zwar für die nächste Season an den tryouts für Cheerleading teilnehmen und wahrscheinlich außerhalb der Schule etwas in die Richtung machen können, auch um ein wenig zu trainieren - dennoch wäre ich lieber jetzt direkt zu Anfang in einem Sport oder so involved gewesen… Dafür versuche ich Teil der Musicals „Hairspray“ zu sein, welches an meiner Schule umgesetzt wird.

Ich bin froh hier zu sein, auch wenn es nicht 24/7 ein Zuckerschlecken ist. Ich erlebe so viel und dafür bin ich dankbar. Ich denke, ich bin in den letzten Wochen schon wirklich etwas gewachsen und auch vielleicht schon erwachsener geworden. Ich glaube, dass es stimmt, dass ein Auslandsjahr einen verändert und stärker machen kann. 

Heute gehen wir wahrscheinlich Putt-Putt (Minigolf) und LaserTag spielen. Außerdem vielleicht GoKart fahren! Wie gesagt: hier ist immer was los. :D

- Hannah

Photos:
1. Football Scrimmage

Natur hier!

Natur!

High School Hallway

Technical Theatre Work

Best Milkshake ever

American red cups!!

My first volleyball game

Donnerstag, August 11, 2016

06. August 2016 - der Tag der Tage

Da saß ich nun also tatsächlich:... im Flugzeug in die USA. Mein erster von zwei Flügen. Insgesamt muss ich sagen, dass ich so n Langstreckenflug doch ein wenig unterschätzt hab. Die Beine schmerzten tatsächlich jetzt schon nach 1/3 der Strecke ein wenig, von der immerzu gleichen Sitz-Position. 
Naja, ich habe es wohl überlebt. Schließlich bin ich mittlerweile seit fast 5 Tagen hier. 
Im Flugzeug hatte ich mir kurz vor Landung noch Sorgen um die ganze Immigration sowie Zoll-Sache gemacht, da ich fand, dass man uns Austauschschülern da doch ein wenig Angst vor gemacht hat. In Wirklichkeit muss man - nachdem man aus dem Flugzeug steigt - einen langen Gang entlang laufen, bis zu den sogenannten "Passport Controls". Dort gab man seinen Zoll-Zettel, den man während des Fluges auffüllen musst, sowie den Reisepass dem Mann an dem Schalter ab (ja bis man da war müsste man tatsächlich n wenig warten). Als nächstes stellte dieser dir genau die selben Fragen wie es sie auch schon im Konsulat gab und danach ging man weiter zur Gepäckausgabe. Man nahm sich seinen Koffer, gab den Zoll Zettel dann endgültig ab, gab den Koffer wieder auf und ging durch eine ganz normale Sicherheitskontrolle - wie es sie quasi auch in Düsseldorf gab; nur auf English. And that’s it actually: das war der komplette Prozess. Alles halb so schlimm und gut zu schaffen, auch ohne Gruppenflug.
Als ich in Atlanta ankam war ich erstmal ziemlich erleichtert endlich aus dem Flugzeug raus zu sein und gleichzeitig konnte ich es gar nicht so ganz fassen, dass ich nun in den USA war. 
Nach etwas Wartezeit in Atlanta, die ich hauptsächlich mit planlos rumlaufen, rumsitzen und mit meinem Handy verbracht habe, bin ich endlich in mein zweites und letztes Flugzeug gestiegen. Das Flugzeug war winzig, klein und heiß. Allerdings musste ich dies ja nur für ca. 1 1/2 Stunden aushalten.
An meinem Zielflughafen angekommen empfing mich meine Gastfamilie super lieb mit einem selbst gemachten „Welcome Hannah“-Plakat. Auch meine Local Coordinator war mit ihren Töchtern da, um mich kurz zu empfangen. Es war wirklich schön, obwohl es auch ein wenig "overwhelming" war. Einfach weil man schon so einen unglaublich anstrengenden, aufregenden und stressigen Tag hinter sich hatte und es "a lot to take in" war. Nachdem wir all das Empfangen hinter uns und die Koffer all together hatten, waren wir etwas essen. Wir haben eine Menge geredet und ich war überrascht und stolz, dass ich trotz des langen Tags und allem doch noch irgendwie Englisch sprechen konnte.

Das war also meine Anreise und quasi mein erster Abend hier. 
Meine Gastfamilie ist genauso wunderbar, wie sie mir auch schon in Deutschland erschien. Sie sorgen sich um mich, beziehen mich ein, interessieren sich für mich, setzen sich ein und verstehen mich (nicht nur sprachlich) fast immer. Natürlich gibt's hier und da mal ein paar Momente wo man doch denkt "Hey, deine Mama/dein Papa hätte das nun anders gesehen" etc., aber wie TASTE immer sagt "es ist anders, nicht schlechter und nicht zwingend besser". 
Es ist wunderschön hier und ich habe in diesen 5 Tagen, die ich erst hier bin, schon so viel erlebt und gelernt. Es ist unglaublich.
Bald werde ich wohl einen Post über meine ersten Tage sowie die Schule bringen. Montag ist schon mein erster Schultag und wir sind so busy. Es ist wirklich sehr schwer Zeit zu finden um irgendwas zu schreiben. Aber ich versuche es. Nicht nur für alle, die das hier lesen, sondern vor allem für mich selbst.

- Hannah

Donnerstag, August 04, 2016

Übermorgen geht’s los…

Heute ist Donnerstag; genauer gesagt Donnerstagabend. Übermorgen geht’s also für mich los. Übermorgen werde ich im Flieger in mein größter Abenteuer sitzen; in die USA.
Die letzten Wochen sind nun doch schnell vorbeigegangen, auch wenn manch ein Tag sich doch zog. Doch nun ist das Warten fast zu Ende. Das lange lange Warten auf den letzten Schultag, auf die letzten besonderen Ereignisse sowie Treffen mit Freunden, auf das Koffer packen und schließlich auf den Abflug. All das Warten ist bereits zu Ende. Es heißt nur noch Warten auf Übermorgen. Das sollte wohl zu schaffen sein :D
Mein Koffer ist nach heute endlich gepackt, wenn auch mit ein paar Schwierigkeiten… Knapp unter dem Höchstgewicht ist mein großer Koffer nun, was hauptsächlich an den Gastgeschenken und Süßigkeiten liegt (jetzt denkt nicht, es wären Unmengen - das sind’s nicht. Bücher bspw. wiegen aber halt einfach viel). Auch der Handgepäckskoffer ist soweit gepackt, worüber ich sehr froh bin.
Morgen kommen noch zwei Freundinnen, um bei mir zu übernachten und mich dann übermorgen am Flughafen mit zu verabschieden. Falls ihr das lest: Danke dafür! Ihr seid die besten und ich freue mich wahnsinnig!
Als letztes zu der wohl wichtigsten Frage: wie fühle ich mich?
Ich habe keinerlei Ahnung. Bin ich aufgeregt? Vielleicht. Habe ich Angst? Wenn dann eigentlich fast nur vor Komplikationen auf dem Flug. Bin ich nervös? Wahrscheinlich ein bisschen. Freue ich mich? Ja sehr, denke ich jedenfalls. Weiß ich überhaupt wirklich wie ich mich fühle? Naja, nicht wirklich. Man kann es einfach nicht beschreiben. Es fühlt sich immer noch nicht so an, als würde ich übermorgen für ein Jahr (naja, 10 Monate) mein Zuhause und Deutschland verlassen; als würde ich in ein fremdes Land gehen, in dem ich niemanden so wirklich kenne.
Also wie fühle ich mich? Am besten beschreibt es: „surreal“.

Mein nächste Blogpost wird nun also tatsächlich schon aus dem Flugzeug sein; sofern ich es schaffe, da schonmal etwas zu schreiben. Ansonsten melde ich mich wieder, wenn ich da bin.
Wenn mein Traum wirklich in Erfüllung geht.
Einfach nur krass!

- Hannah

Freitag, Juli 08, 2016

Der letzte Schultag in DE ist vorbei...

That's it! School's over! It's done!
Heute war der Tag da. Der letzte deutsche Schultag für ein Jahr... Es war komisch und es ist immer noch komisch. So viele Verabschiedungen habe ich noch nie auf einmal erlebt, so surreal hat sich noch nichts angefühlt.
Ich weiß, dass nun Ferien sind. Ich weiß, dass ich nur noch meine engsten Freunde bis ich fliege sehen werde. Ich weiß, dass ich mich von meiner Tanzgruppe nun verabschiedet habe. Und ich weiß, dass es in 28 Tagen los geht. Doch: es fühlt sich einfach nicht so an. So gar nicht. Ich weiß, was noch alles bevor steht. Ich „fühle“ es allerdings nicht. :D
Komischer aber recht normaler Zustand eines Austauschschülers würde ich sagen... :'D
Immerhin habe ich heute einen für mich großen Schritt in Richtung USA und Auslandsjahr gemacht. Ich habe meine Flugdaten bekommen und ich weiß, dass nun nicht mehr viel zwischen mir und den USA liegt...:
  • Ich habe eine wundervolle Gastfamilie, auf die ich mich schon sehr freue.
  • Ich habe mein Visum erfolgreich bekommen.
  • Ich habe meine Flugdaten und es können mich sogar die Personen zum Flughafen begleiten, die ich unbedingt dabei haben wollte.
  • Und ich bin durch mit dem Pflichtteil – der Schule und mit dem Tanzen (ja, das ist viel mehr Spaß als „Pflicht“; but whatever, you know what I mean).
Fast alles ist quasi schon „ready to rumble“ und ich bin es auch. Ich will, dass es los geht, auf jeden Fall. Schließlich war die Wartezeit lang genug.
Bis zu dem Tag an dem ich fliege ist noch viel geplant. Ich treffe mich mit mehreren Freunden, fahre zu Verwandten und muss noch ein paar Dinge besorgen und organisieren. Ich vermute, dass die 28 Tage, die ich noch in Deutschland habe. mehr als schnell vorbei gehen. Darüber freue ich mich enorm - wie schon gesagt - und trotzdem finde ich es auch ein bisschen schade (und ganz besonder komisch). Gerade der heutige Tag hat mir nochmal gezeigt von was für tollen und herzlichen Menschen ich eigentlich täglich umgeben bin/war (mit der ein oder anderen Ausnahme hihi)! Durch den heutigen doch wirklich überraschend tränenreichen und emotionalen Tag freue ich mich noch viel mehr auf mein Abschiedsbuch und darüber, dass ich diese Menschen kennengelernt habe.

In diesem Sinne stoppen wir hier mal, sonst werde ich wieder allzu sentimental.
Es wird weiter spannender. Von Tag zu Tag rückt alles näher. Ich kann's immer noch nicht so recht glauben.

~ Hannah

Dienstag, Juni 28, 2016

Ich im Konsulat (Visum)...

Gestern (Montag) war also der Tag, an dem nun auch ich endlich den Termin im Konsulat für mein Visum hatte.
Um kurz vor 6 Uhr morgens ging es los nach Frankfurt. Die ganzen Unterlagen, welche man mitnehmen sollte, hatte ich bereits am Abend vorher gepackt, weshalb ich da keinen Stress mehr mit hatte. Insgesamt war ich tatsächlich ziemlich entspannt und gar nicht wirklich aufgeregt. Natürlich habe ich mich gefragt, ob denn alles auch gut klappen wird. Allerdings hatte ich eigentlich keine Angst. Warum auch? Bisher hatte ich nicht viel Negatives zu den Konsulatsterminen gehört.
20 Minuten vor meinem Termin kamen wir endlich, nach etwas Stau, in Frankfurt an. Gott sei Dank waren wir zeitig losgefahren, sodass wir auf jeden Fall pünktlich waren. Eigentlich war geplant, dass wir 30 min vor meinem Termin am Konsulat sind. Dies hatte aber aufgrund des Staus so nicht ganz geklappt.
Beim Anstehen noch vor dem Konsulat traf ich auf Zwei, die für ein Jahr als Au-Pair in die USA gehen. Ich war froh, auf die Beiden getroffen zu sein, denn so war ich während meiner ganzen Zeit im Konsulat nicht alleine. Ich hätte mir zwar eigentlich gewünscht auch auf Austauschschüler zu treffen, aber solch ein großer Unterschied zwischen Austauschschülern und Au-Pairs besteht ja nun eigentlich nicht.
Als wir durch die Sicherheitskontrolle, welche wirklich aussah wie am Flughafen, waren, sortierten wir unsere Dokumente so, wie die Liste es verlangte. Danach gingen wir weiter in das "Hauptgebäude" - eine große Halle, mit all den Flaggen der US-Bundesstaaten und viiiieeeelen verschiedenen Schaltern. An der Rezeption wurden wir alle 3 zu den Schaltern 1-6 geschickt. Dort stand niemand an, sodass wir direkt dran kamen. An dem ersten Schalter wurden die Dokumente geprüft und in ein "Paket" mit Gummiband befestigt, außerdem wurden von allen 10 Fingern Fingerabdrücke genommen (bis hier alles auf deutsch).
Dann wurde man zum nächsten Schalter geschickt. Es würde sich dann nochmal die Dokument des "Pakets" angeschaut und Fingerabdrücke genommen (hier auf englisch). Danach wurde ich zum letzten Schalter geschickt.
Der letzte Schalter war quasi der wichtigste. Ich gab dem netten amerikanischen Mann mein "Paket" und er stellte mir genau zwei Fragen:
* What will you be doing in the US?
* Do you already have a host family?
Nachdem diese zwei Fragen beantwortet waren, war mein Visum approved und ich war fertig.
5 Minuten nachdem mein eigentlicher Termin gewesen wäre, stand ich wieder draußen und war fertig.
Der gesamte Konsulatstermin war also wirklich super easy, wie ich danach auch direkt einer ATS-Freundin schrieb, die morgen ihren Termin hat. Am schwierigsten – oder besser verwirrendsten – fand ich nur die Frage „wer spricht hier jetzt mit mir deutsch und wer englisch?“. Denn manchmal blickte man da nicht so richtig durch, welche Sprache nun von dir verlangt wurde. Es war also jedes Mal in der Konversation selbst eine Überraschung, ob es deutsch oder englisch war.

Mein Visum kommt circa innerhalb einer Woche by Deutsche Post. Ich rechne mit aller frühstens Samstag, oder vielleicht wirklich erst nächste Woche. Allerdings bekam ich heute eine Mail, dass meine Dokumente vom Konsulat „abgeholt“ wurden und mir nun zugeschickt werden. Also, vielleicht dauert's auch doch nicht so lange.
Das letzte "Hindernis" ist hiermit also überstanden und nichts steht meinem Auslandsjahr eigentlich mehr entgegen. Ich bin gespannt und aufgeregt. Ich freue mich auf alles was jetzt noch kommt.
Es sind nicht mal mehr ganz 6 Wochen to go... Jetzt heißt es nur noch auf meine genauen Flugdaten und dann schlussendlich auf den Tag des Fluges warten.
It's getting serious guys!

~ Hannah

Freitag, Juni 17, 2016

Update - die Zeit wird knapper...

Ein Auslandsjahr ist ein up and down der Gefühle. Es bedeutet Überraschungen, beinhaltet Chaos und Enttäuschungen. Doch es ist gleichzeitig auch etwas ganz wundervolles. Man wird stärker, man sammelt unglaublich viele Erfahrungen und hat die Möglichkeit das beste Jahr seines Lebens zu erleben. 
Mein richtiges Jahr hat noch nicht angefangen, immerhin bin ich noch nicht im Ausland. Und zugleich geht mein Auslandsjahr nun schon seit einem Jahr. Denn vor fast einem Jahr habe ich mich bei meiner Organisation beworben und die Vorbereitungszeit begann. Damit begann auch die Zeit der Überraschungen, des Chaos und der Enttäuschungen… Aber auch der Vorfreude, Aufregung und glücklichen Momente.
Ein großer Meilenstein war natürlich der Moment in dem ich meine Gastfamilie bekam. Es ist nun schon mehr als 5 Wochen her, dass ich meine Gastfamilie bekommen habe. Doch auch dann, wenn man seine Gastfamilie endlich bekommen hat, ist noch nicht gleich alles rosa-rot. (Nur um das gleich zu erwähnen: meine Gastfamilie ist perfekt! Daran liegt’s also auf jeden Fall nicht!)
Es beginnt ein Gefühlschaos je näher der Abflug rückt. Zwar habe ich meine genauen Flugdaten noch nicht (was mich zusätzlich noch n wenig hubbeliger macht), aber ich kann mir ziemlich sicher sein, dass ich zu Anfang August in den Flieger steige. Ich merke, wie man bei allem emotionaler wird. Sowohl bei negativen als auf bei positiven Dingen. Ich bin vielleicht ein wenig reizbarer, glaube ich zumindest. Die Zeit läuft einem nahezu weg. Doch ehrlich gesagt bin ich darüber sogar irgendwie froh. Auch wenn es nun sehr viel stressiger wird, weil der Abflug näher rückt und das Gefühlschaos langsam ansteigt, so freue ich mich nach wie vor so sehr wie ich mich noch nie auf etwas gefreut habe. Vorfreude ist die schönste Freude; oder wie war das nochmal? 
Um die 49 Tage sind es nun wohl nur noch… Unter 50 Tage also. Ich erinnere mich zu gut, wie ich in den ersten Posts hier auf diesem Blog noch von mehr als 9 Monaten to go redete. Jetzt ist es schon bald nur noch einer. Ich habe außerdem nur noch 3 Wochen Schule vor meinem Auslandsjahr. (Nur noch 3 Stunden Französisch in meinem Leben und dann nie mehr!)
Es ist noch so viel zu tun, das darf man nicht unterschätzen. Ich weiß zwar, dass es machbar ist alles zu schaffen und ich oder wir alles schaffen werden - jedoch wird es sicher noch stressig werden.
Das Visum steht bei uns, den TASTies noch an, denn wir haben erst diese Woche die Unterlagen bekommen. Ich muss dafür noch die Unterlagen fertig ausfüllen, zum Fotografen, die Gebühren bezahlen und dann bald zum Konsulat.
Es wird immer spannender… Das ist also sicher!

- Hannah

Sonntag, Mai 15, 2016

Meine Gastfamilie

Da ist es also tatsächlich soweit: ich habe meine Gastfamilie!
Und was soll ich euch sagen? Direkt vier Tage nach meinem letzten Post, der sich quasi nur um den ständig begleitenden Gedanken des "Wann bekomme ich sie denn wohl (endlich)?" drehte. Welch ein Zufall, oder nicht?
Jaja, es ist also doch alles quasi komplett nach Plan verlaufen. Schließlich hatte ich mir von Anfang an gewünscht, meine Host Family im Mai zu bekommen. Der 11. Mai ist es nun geworden. :D

Wie habe ich meine Gastfamilie überhaupt bekommen? Und wie war das?
Zuerst einmal: Ich muss dem weit verbreitetem Gerücht zustimmen. Man bekommt seine Gastfamilie, wenn man am wenigsten daran denkt/damit rechnet.
Ich habe meine z.B. bekommen, als ich noch in der Schule war. Mitten in der Stunde ploppte auf dem Sperrbildschirm meines Handys die Nachricht auf "Deine Gastfamilie". Es war die Mail meiner Organisation. Gott sei Dank hatte ich gerade eine Gruppenarbeit-Stunde in welche wir erlaubt waren ein Handy zu benutzen. Ein paar Freudentränen und einen Ausraster später, wusste ich dann wieder wie man ein Handy überhaupt benutzt. Ich las mir also die Mail mit allen Daten durch und konnte wirklich keinen einzigen klaren Gedanken in dem Moment fassen. Diese Schulstunde, dieses Gefühl und diesen Moment werde ich wohl mein Leben lang nicht mehr vergessen.

Wohin & zu wem komme ich nun?
Ich komme zu einer wunderbaren 4-köpfigen Familie in den Staat Virginia. Ich habe eine Host Mom, einen Host Dad und zwei Gastgeschwister. Eine Schwester und einen Bruder. Außerdem haben sie Hunde! Zudem bin ich ihre aller erste Austauschschülerin, das heißt es ist für beide Seiten eine neue Erfahrung.

Wie habe ich mit ihnen Kontakt aufgenommen?
Direkt an dem Mittwoch, an welchem ich diese tolle Nachricht mit meiner Gastfamilie bekommen hatte, schrieb ich eine Mail an meine Gastfamilie. Tatsächlich empfand ich dies doch als recht schwierig, denn man wollte irgendwie überhaupt nichts falsches schreiben. :D
Irgendwann war ich dann aber doch relativ zufrieden mit der Mail, sodass ich sie abschickte.
Da es schon spät abends war, ging ich schlafen, und direkt am nächsten Morgen hielt ich schon die Antwort in den Händen. Mit so einer schnellen Antwort hatte ich eigentlich nicht gerechnet, um mal ganz ehrlich zu sein. :D
Meine Host Mom hatte also geantwortet und mir war schon ab da klar, dass sie super nett und herzlich ist. Ich kann auch jetzt - nach ca. 3 Tagen schreiben und telefonieren&facetimen - immer noch sagen, dass meine Host Mom einfach toll ist. Aber genauso der ganze Rest der Familie!
Generell habe ich das Gefühl, dass meine Organisation echt einen Volltreffer gelandet hat. Ich habe das Gefühl, dass meine Gastfamilie und ich super zueinander passen, was mich gerade zu einem (wenn nicht sogar dem) glücklichsten Menschen der Erde macht.

Natürlich kennen wir uns noch nicht so lange und deshalb habe ich ab und an auch immer noch "Angst" davor, was falsches zu sagen/zu schreiben, aber ich fühle ich einfach super wohl bei jeder Art von Kontakt mit ihnen. Am tollsten fand ich tatsächlich das Facetime-Gespräch heute mit der ganzen Familie! Zu diesem möchte ich aber gerne in den nächsten Tagen noch einmal einen separaten Post schreiben! :)

Ich bin wirklich glücklich.

- Hannah

P.S.: Ich fliege so wie es aussieht sogar schon Anfang August. Es geht also irgendwie tatsächlich schon sehr bald los. :o

Samstag, Mai 07, 2016

Der Mai ist da...

Da ist er also, der Mai.
Es ist nun nicht mehr lange bis zum August, und erst recht nicht mehr bis zum "Sommer". Wenn mich jemand fragt, wann ich fliege, dann sage ich aktuell noch immer "im Sommer, wahrscheinlich August". Denn ich habe noch keine Gastfamilie, ich weiß noch nicht wo es hingeht und wann es losgeht. Um so schwieriger bzw. anstrengender wird es, immer wieder Freunden, Familie und Bekannten zu erklären, dass ich erst auf meine Gastfamilie warten muss, bis ich wirklich was "handfestes" weiß. ^^
Aber hey: es ist Mai! Allzu lange dauert es nicht mehr. Tatsächlich kommt es mir vor, als wäre es gestern gewesen, dass ich gesagt habe: "Hey, ich würde meine Gastfamilie am liebsten im Mai bekommen". Vielleicht, ja ganz vielleicht, geht dieser Wunsch in Erfüllung. Meine Organisation berichtete mir ja schließlich schon Anfang April etwas von einer potentiellen Gastfamilie. Und auch die letzten Wochen hörte es sich so an, als sollte es nicht mehr allzu lange dauern.
Eigentlich ist noch genügend Zeit, ich weiß. Und eigentlich reicht es auch, wenn man seine Gastfamilie vielleicht erst im Juli oder gar später bekommt - denn Hauptsache ist, dass man überhaupt eine bekommt und schließlich losfliegt. Doch trotzdem, so langsam werde ich irgendwie ungeduldig. Normalerweise halte ich mich nicht zwingend für einen ungeduldige Person. Ab und an vielleicht, aber nicht im Allgemeinen. Aber, mittlerweile werde ich es trotzdem. Hach ja, nahezu jeden Tag hört/sieht man bei anderen Austauschschülern 16/17, dass sie ihre Gastfamilie bekommen haben. Und zugegeben, langsam möchte man auch. :D
Sorgen mache ich mir dennoch noch keine. Denn ja, es ist noch Zeit und das ist mir bewusst. Selbst wenn es im Mai/Juni noch keine für mich geben wird, dann ist das okay. Aber man wünscht es sich halt trotzdem. ^^
Gleichzeitig merke ich, wie die Zeit doch generell recht schnell vorbei geht. Es wird wärmer und geht somit immer mehr in Richtung Sommer, mein Abschiedsbuch geht rum und wird immer voller, die Tage in meinem Countdown sind im Bereich der goldenen 100-Marke und es sind tatsächlich nur noch 60 Tage bis zu den Sommerferien. Die Tage werden knapp, an denen ich noch freie Zeit habe mich mit Freunden oder Familie zu treffen.
Auf der anderen Seite vergeht die Zeit jedoch auch schleppend. Besonders wenn man zuhause sitzt, für die Schule Dinge tun muss und lernt. Dann denkt man doch öfter mal "mein Gott und das jetzt noch 2 Monate und dann geht's immer noch nicht los ins Flugzeug". :D

Eins kann ich auf jeden Fall bestätigen: ein Auslandsjahr lehrt dir schon bevor es richtig losgeht, dass du nicht allzu ungeduldig sein sollst. :D

~Hannah

Donnerstag, April 07, 2016

Vorbereitungsseminar USA 2016/17

Hey ihr da draußen!
Nun ist es also schon vorüber! Mein Vorbereitungsseminar, welches vom 1. April bis zum 3. April in Hannover, bei meiner Organisation TASTE stattfand.
Ich erinnere mich ganz genau daran wie ich immer noch ein paar Monate selbst von diesem weg war. Und nun: schwups! Auch das Ereignis ist jetzt vorbei. Krass! :D
Bevor dieser Post schon wieder in ein einziges Chaos ausartet, werde ich einfach mal jeden Tag in einem einzelnen, knappen Abschnitt zusammenfassen. Zu viel erzählen möchte ich schließlich auch nicht, immerhin sollen die TASTies im nächsten Jahr, noch nicht allzu genau wissen, wie es dieses Jahr abgelaufen ist! Und trotzdem möchte ich hier schon einmal warnen: der Post wird lang! xD


Freitag, 1. April – Ankunft + Tag 1

Nach einer knapp zweistündigen Fahrt mit dem Zug, war ich froh, als ich endlich am Treffpunkt am Hauptbahnhof angekommen war - und das auch noch pünktlich! (Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was ich für einen Schiss hatte, dass der Zug zu spät kommt...)
Als wir dann nach einer Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schließlich im Jugendgästehaus angekommen waren, mussten wir uns alle erstmal vorstellen (jep, auf Englisch) und unser Namensschild/band abholen.
Diese Vorstellungsrunde zog sich tatsächlich ziemlich in die Länge, aber trotzdem habe ich durchweg gelächelt. Ich war einfach glücklich da zu sein und mich meinem Auslandsjahr noch ein Stückchen näher zu fühlen. Außerdem wollte ich einen guten Eindruck bei den Repräsentanten der amerikanischen Partnerorganisation (welche extra aus den USA angereist waren) machen. Und naja, es ist wichtig zu lächeln. Besonders in den USA und gegenüber Amerikanern! xD
Den restlichen Tag wurde dann eine ganze Menge erklärt und insgesamt vier Leute bekamen ihre Gastfamilie, unter welchen ich leider nicht war. :c


Samstag, 2. April – Tag 2

Am Samstag wurden wir, dafür dass es eigentlich Wochenende (und das letzte in den Ferien war), echt früh geweckt. Allerdings machte mir das nicht so viel aus wie dann, wenn es für die Schule ist. Schließlich hatten wir ja alle nen ganz guten Grund für's Aufstehen! :D
Der Tag lief insgesamt so ab, dass wir morgens den ELTIS-Test (mit ein paar technischen Problemen) geschrieben und wieder eine Menge erklärt bekommen haben – darunter z.B. auch nochmal die Regeln. Ich habe echt relativ viel mitgeschrieben, obwohl ich wusste, dass wir am Ende sowieso ein Handbook von TASTE bekommen würden.
Und trotz der langen Zeit, die man zuhören musste, war es super. Ganz einfach dadurch, dass das gesamte TASTE-Team super locker und witzig war. Natürlich haben sie wichtige Sachen mit dem nötigem Ernst erzählt, aber wir haben zugleich super viel gelacht!
Nur ein wenig K.O. war ich am Ende des Tages; nach der Talentshow. Wir waren an diesem Tag letztendlich nämlich erst um ca. 23 Uhr mit allem fertig und naja, das Ganze war echt anstregend.
(Ach und die Talentshow war eigentlich nur halb so schlimm wie ich gedacht hatte.xD)


Sonntag, 3. April – Tag 3 + Abreise

Nachdem wir am Sonntagmorgen erstmal alle unsere Zimmer wieder leergeräumt hatten, ging's auch schon weiter im Programm. Wir haben an diesem Tag viele Infos zum Flug, Visum, etc. bekommen. Also eigentlich zu all dem, was jetzt als nächstes Anstehen soll. ^^
Ich muss sagen, dass ich sogar wirklich n bisschen Angst vor dem Flug bekommen habe. Irgendwo hört sich das nämlich schon kompliziert an. Aber trotzdem denke und hoffe ich, dass das alles schon klappen wird... xD
Als letztes an diesem Tag haben wir dann noch TASTE-T-Shirts bekommen und ich habe mir einen Pulli gekauft. Außerdem wurde uns das Ergebnis des ELTIS-Tests durchgegeben, welchen ich bestanden habe.
Zum Schluss (und Abschied) haben wir außerdem einen Schlüsselanhänger mit einer USA-Flagge von den beiden Amerikanerinnen (von der Partnerorga) geschenkt bekommen, worüber wir uns alle gefreut haben.

Ein Gruppenfoto wurde natürlich auch noch gemacht:


Insgesamt war es ein sehr schönes Wochenende und ich würde es, obwohl es anstregend war, immer wieder machen! Das TASTE-Team ist super nett und witzig und es war echt ein großer Spaß!
Auch die ganzen anderen TASTies waren super lieb und bin froh, dass das VBS so ein Erfolg war!
Vielleicht kann ich nochmal dabei sein, dann vielleicht als Retournee?
Mal sehen... :)

~ Honey/Hannah