Donnerstag, August 11, 2016

06. August 2016 - der Tag der Tage

Da saß ich nun also tatsächlich:... im Flugzeug in die USA. Mein erster von zwei Flügen. Insgesamt muss ich sagen, dass ich so n Langstreckenflug doch ein wenig unterschätzt hab. Die Beine schmerzten tatsächlich jetzt schon nach 1/3 der Strecke ein wenig, von der immerzu gleichen Sitz-Position. 
Naja, ich habe es wohl überlebt. Schließlich bin ich mittlerweile seit fast 5 Tagen hier. 
Im Flugzeug hatte ich mir kurz vor Landung noch Sorgen um die ganze Immigration sowie Zoll-Sache gemacht, da ich fand, dass man uns Austauschschülern da doch ein wenig Angst vor gemacht hat. In Wirklichkeit muss man - nachdem man aus dem Flugzeug steigt - einen langen Gang entlang laufen, bis zu den sogenannten "Passport Controls". Dort gab man seinen Zoll-Zettel, den man während des Fluges auffüllen musst, sowie den Reisepass dem Mann an dem Schalter ab (ja bis man da war müsste man tatsächlich n wenig warten). Als nächstes stellte dieser dir genau die selben Fragen wie es sie auch schon im Konsulat gab und danach ging man weiter zur Gepäckausgabe. Man nahm sich seinen Koffer, gab den Zoll Zettel dann endgültig ab, gab den Koffer wieder auf und ging durch eine ganz normale Sicherheitskontrolle - wie es sie quasi auch in Düsseldorf gab; nur auf English. And that’s it actually: das war der komplette Prozess. Alles halb so schlimm und gut zu schaffen, auch ohne Gruppenflug.
Als ich in Atlanta ankam war ich erstmal ziemlich erleichtert endlich aus dem Flugzeug raus zu sein und gleichzeitig konnte ich es gar nicht so ganz fassen, dass ich nun in den USA war. 
Nach etwas Wartezeit in Atlanta, die ich hauptsächlich mit planlos rumlaufen, rumsitzen und mit meinem Handy verbracht habe, bin ich endlich in mein zweites und letztes Flugzeug gestiegen. Das Flugzeug war winzig, klein und heiß. Allerdings musste ich dies ja nur für ca. 1 1/2 Stunden aushalten.
An meinem Zielflughafen angekommen empfing mich meine Gastfamilie super lieb mit einem selbst gemachten „Welcome Hannah“-Plakat. Auch meine Local Coordinator war mit ihren Töchtern da, um mich kurz zu empfangen. Es war wirklich schön, obwohl es auch ein wenig "overwhelming" war. Einfach weil man schon so einen unglaublich anstrengenden, aufregenden und stressigen Tag hinter sich hatte und es "a lot to take in" war. Nachdem wir all das Empfangen hinter uns und die Koffer all together hatten, waren wir etwas essen. Wir haben eine Menge geredet und ich war überrascht und stolz, dass ich trotz des langen Tags und allem doch noch irgendwie Englisch sprechen konnte.

Das war also meine Anreise und quasi mein erster Abend hier. 
Meine Gastfamilie ist genauso wunderbar, wie sie mir auch schon in Deutschland erschien. Sie sorgen sich um mich, beziehen mich ein, interessieren sich für mich, setzen sich ein und verstehen mich (nicht nur sprachlich) fast immer. Natürlich gibt's hier und da mal ein paar Momente wo man doch denkt "Hey, deine Mama/dein Papa hätte das nun anders gesehen" etc., aber wie TASTE immer sagt "es ist anders, nicht schlechter und nicht zwingend besser". 
Es ist wunderschön hier und ich habe in diesen 5 Tagen, die ich erst hier bin, schon so viel erlebt und gelernt. Es ist unglaublich.
Bald werde ich wohl einen Post über meine ersten Tage sowie die Schule bringen. Montag ist schon mein erster Schultag und wir sind so busy. Es ist wirklich sehr schwer Zeit zu finden um irgendwas zu schreiben. Aber ich versuche es. Nicht nur für alle, die das hier lesen, sondern vor allem für mich selbst.

- Hannah

1 Kommentar:

  1. Hey, ich bin's wieder:) Ich habe wirklich Lust deinen Blog weiterzulesen und freue mich auf deinen nächsten Eintrag. Es ist schön, dass es dir so gut gefällt und viel Spaß in der Schule:D *hust hust* Ich hoffe wenigstens die amerikanische Schule macht Spaß... Wenn es dich beruhigt die in Deutschland tut es nich^^
    LG Anna

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