Samstag, Oktober 10, 2015

Wie waren eigentlich meine Bewerbung und mein Auswahlgespräch?

Heyho, liebe ATJ-Interessierte!

In diesem Post soll es, wie man schon erkennen kann, um mein Auswahlgespräch gehen, welches ich bereits vor genau 80 Tagen hatte. (Krass eigentlich, dass es schon 80 Tage her ist.)
Die „Kurzbewerbung“ bei TASTE, sprich die erste Kontaktaufnahme, ist schon gleich umfangreicher gewesen als bei vielen anderen Organisationen. Das heißt genauer, dass ich eine ausführliche Selbstbeschreibung, einen Lebenslauf, ein Schreiben von dem Klassenlehrer, 2 aktuelle Passfotos und eine Kopie meiner Abschlusszeugnisse ab Klasse 7 als erste Anmeldung losschicken musste. Also schon direkt eine richtige Bewerbung und nicht nur eine kurze Onlineangabe der Grunddaten wie Name, Alter, etc..
Auf den ersten Blick kann so was vielleicht abschreckend sein, dass man gleich so viel hinschicken soll, allerdings ist es im Endeffekt wirklich nichts Schlechtes. Denn so hat die Organisation direkt von Beginn an eine Ahnung, mit wem sie es zu tun haben. Besonders mit der Selbstbeschreibung wurde, denke ich, gut gearbeitet.
Hat man dann die erste Hürde genommen, muss man auch hier wieder wartenm bis ein Anruf kommt. (Ans Warten muss man sich in Bezug auf ATJ durchaus gewöhnen.) Bei mir war es so, dass ich, nachdem die Bewerbung losgeschickt war, ungelogen jedes Mal zum Telefon gelaufen bin, um selbst zu sehen, welche Nummer anruft. Da ich an der Vorwahl erkennen konnte, ob es sich um TASTE handelt, reichte ein Blick darauf. :D

Als es dann endlich so weit war, dass ich die richtige Vorwahl gelesen hatte, bin ich natürlich dran gegangen. Allerdings, wie das Schicksal es wollte, war ich an diesem Tag allein zu Hause, sodass ich gar keine Möglichkeit hatte, den Termin für das Auswahlgespräch mit meinen Eltern genauer abzuklären. Doch das war gar kein großes Problem aus dem Grund, dass das Gespräch so oder so die meiste Zeit ohne Eltern stattfinden sollte. Also machte ich einen Termin für ein Skypegespräch aus. Ja, ihr habt richtig gehört – ich hatte mein Auswahlgespräch über eine Webcam. Ich hatte mir das auch anders vorgestellt, jedoch war es leider so, dass die Organisation ihren Sitz ein paar Stunden von uns entfernt hatte und sie normalerweise dort die Gespräche durchführen. Wir hätten zwar dafür auch den weiteren Weg fahren können, doch die TASTE-Mitarbeiterin hatte gesagt, dass das nicht nötig wäre. Und ich muss nun auch sagen: Das wäre es tatsächlich nicht gewesen. Eigentlich bin ich echt recht froh, dass es ein Skypeinterview war. Denn A) war es mein allererstes Bewerbungsgespräch in meinem ganzen Leben, weshalb ich aufgeregt wie sonst was war und B) ein Skypegespräch einen dicken Heimvorteil bietet. Ich hab mich dadurch wahrlich wohler gefühlt, da ich zuhause war, es bequem hatte und nur den Oberkörper möglichst ruhig halten musste. Der Rest konnte also vor Aufregung zittern. :D

Generell fand ich das Gespräch gut. Die Mitarbeiterin war jung (i.A.), nett, selbst als Austauschschüler mit TASTE vor wenigen Jahren in den USA, hilfsbereit und gesprächig. Geplant waren ca. 1 ½ Stunden, wir haben jedoch knapp 3 Stunden geredet. Ich habe bei dem Gespräch gemerkt, dass TASTE sich meine Selbstbeschreibung genau vorgenommen hat und auch darüber mit mir gesprochen hat. Ich hatte zum Beispiel hineingeschrieben, dass ich gerne koche. Dazu passend hatte ich noch das Gericht „Indisches Dhal“ aufgeschrieben, welches mein absolut Liebstes ist. Und genau darüber haben wir dann beispielsweise auch gesprochen. Ich hatte durchweg das Gefühl, dass da tatsächlich Interesse an mir als Person besteht und nicht nur an mir als Kunde, wie es durchaus bei anderen Organisationen den Anschein macht. Auch hat die Mitarbeiterin mir Fragen gestellt, wie ich mich in gewissen Situationen verhalten würde, um zu sehen, ob ich da „richtig“ reagieren würde. Da muss man sich ebenfalls wieder keine Sorgen machen, was Falsches zu sagen. Einfach das antworten, was einem als Erstes einfällt und es ist schon richtig. ^^
Außerdem hat sie mir über einige ihrer Erlebnisse in den USA erzählt und wir haben uns echt gut unterhalten. Am Schluss haben wir noch kurz auf Englisch geredet; nur ein wenig Small Talk. Das ist auch wieder überhaupt nicht schlimm, einfach reden. (By the way habe ich dabei erfahren, dass ich einen leichten britischen Akzent habe. Danke Schule; danke für das Oxfordenglisch!)

Ganz am Ende sollte ich meine Eltern – in dem Fall meine Mutter – dazu holen. Da wurden dann noch einige Fragen geklärt und mir wurde kurz erklärt, wie man die Student Application ausfüllen soll. Tatsächlich muss ich zugeben, dass ich davon herzlichst wenig behalten konnte, allerdings bekam ich gleichzeitig auch schon eine Art Zustimmung, dass ich angenommen wurde.
Zwei Tage nach dem Gespräch bekam ich die offizielle „acceptance“, welche wir dann unterschrieben wieder zurück geschickt und dann den richtigen Vertrag zugeschickt bekommen haben.

So viel erstmal dazu. Danke, fürs Lesen dieses doch längeren Posts! Bei Fragen dazu, meldet euch gerne bei mir. Bis zum nächsten Mal! :)

~ Honey

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